Die Kokerei Hansa wurde 1927 bis 1928 als Großkokerei gebaut. Zunächst startete sie mit zwei Koksofenbatterien mit jeweils 65 Öfen, 1940 und 1941 kamen zwei weitere mit jeweils 80 Öfen hinzu. 1968 kamen weitere 30 Öfen hinzu. Bis zu 1.100 Beschäftigte hatte die Kokerei in Spitzenzeiten.
In diesen Zeiten produzierte die Kokerei täglich aus circa 7000 t Kokskohlenmischung bis zu 5400 t Koks. Der größte Teil des Kokereigases (bis zu 2.000.000 m3) wurde verdichtet, im Hochdruckverfahren endgereinigt und in das Ruhrgasnetz gefördert. Als Zentralkokerei war sie Teil eines Produktionsverbundes von Bergwerk, Kokerei und Hüttenwerk.
Stillgelegt wird die Kokerei am 15.12.1992, bereits 1986 wurde in zwei Batterien die Produktion eingestellt. 1995 geht die Kokerei Hansa in den Besitz der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur über, seit 1998 sind die meisten Anlagenteile denkmalgeschützt, die Kokerei wird Teil der Route Industriekultur. Ehemalige Mitarbeiter führen an Wochenenden über die Anlage, zusätzlich gibt es den ausgeschilderten „kleinen Weg“ zusammen mit einer Audio-Führung.
Im April 2005 wird die Restaurierung die Kompressorenhalle restauriert. Stolz werden die fünf DEMAG-Gaskolbenkompressoren präsentiert. Nicht zum Denkmal gehörende Anlagenteile und Gebäude wurden abgerissen. Drei Jahre später eröffnet auf dem Gelände die größte Kletterhalle Nordrhein-Westfalens.