Als Anhänger eines Vereines mit nicht ganz so üppiger Erfolgsgeschichte erfreut man sich ja bekanntlich auch an kleinen Gelegenheiten, an kleinen Erfolgen. Und so ist es keine Frage, dass zum A-Jugend-Pokal-Finale ein Ballerbus fährt.

Sandra, Rocky, Maik, Clemens, Robin, Henning, Rossi, Jan und ich geben sich die Ehre. Wann kommt so eine Gelegenheit wieder? Bei einem Titelgewinn für den Herzensverein dabei sein. Also bei einem richtigen. Bei unserem ersten Titel, der Deutschen Meisterschaft 1967, waren ja die meisten von uns noch gar nicht auf der Welt. Die Vorfreude ist also groß auf das Spiel im Stadion am Wurfplatz unweit des Berliner Olympiastadions. Sicher, die Vorbereitungen für das „große“ Pokalfinale sind da bereits in Gange und es kommen auch nur 2.150 Zuschauer zu dem Spiel, aber die haben ihren Spaß. Sofern sie aus Braunschweig sind.

Der Finalgegner FC Carl Zeiss Jena kann nur eine Halbzeit mithalten, vergibt sogar in der 2. Minute einen Strafstoß, in der 2. Halbzeit aber spielt nur noch Eintracht. Der Support ist entsprechend. Ahmet Canbaz (51./Foulelfmeter), Alexander Vojtenko (70.) und Ayodele Adetula (85.) schießen ein sicheres 3:0 heraus und damit Eintracht zum ersten DFB-Pokalsieg der Vereinsgeschichte! Und das bei strahlendem Sonnenschein. Fußball kann so schön sein.

Und weil er so schön ist und auch paar Überraschungen bereithält, hier der Weg ins Finale: