PRAG – Mai : 2001

Nobbi, Andreas und ich suchen eine preiswerte Möglichkeit, nach Prag zu kommen. Stressfrei soll es zudem sein. Stressfrei kriegen wir irgendwie hin, Rainbow-Tours darf uns mit dem Bus gen Prag kutschieren. Das ist letztlich Billig-Tour vom Feinsten, aber für Studenten allemal passend.

Nach einer Nachfahrt, um unterwegs immer noch weitere Gäste einzuladen sind wir am nächsten Vormittag in Prag, irgendwo in diesem Wohngebiet.

Die Verteilung auf die Zimmer verläuft Rainbow-typisch, von den Fahrern interessiert es eh keinen und der Mensch mit den Unterlagen ist entweder überfordert oder es ist ihm scheißegal. Naja, irgendwann passt’s, wir haben ein Appt. in dem Neubau und sichten vom Balkon den ersten Supermarkt – prima, Bierversorgung gesichert.

So können wir uns also fix in die Stadt verabschieden, die Rainbow-Zusatzangebote brauchen wir nicht, wir kennen uns aus. Per Bahn und per Pedes geht es zum Altstadtring mit dem omnipräsenten Geist von Franz Kafka, der Astronomischen Uhr und dem Jan Hus Denkmal. Angenehm ruhig ist es so relativ früh am Morgen und so genießen wir die Ruhe bei einem guten tschechischen Bier.

Die Karlsbrücke darf nicht fehlen, der Hradschin ebenso wenig. Wir sehen ihn aus verschiedenen Perspektiven, neu ist die Perspektive von der Moldau aus. Hier sind wir am 12.05. unterwegs, an Nobbis Geburtstag. Selbstverständlich treten ausschließlich Andreas und ich in die Tretboot-Pedalen, quasi als Geburtstagsgeschenk.

Der Altstadtmarkt indes lässt nicht los mit Teynkirche und Nikolaikirche und um die Ecke der faszinierende Alte Jüdische Friedhof. Um die Ecke ist ein Antiquariat, in dem wir sogar ein paar Schätze finden, die wir mitnehmen. Und nebendran ist ein kleiner Laden, der hält ein Slavia-Trikot bereit, das hängt auch 18 Jahre später noch an meiner Wand.

Kleinseite, Pulverturm, Smetana-Museum, Wenzelsplatz und einfach noch paar coole Wirtshäuser – wir fühlen uns wohl und kommen wieder. Vor allem auch, weil der für Sonntag und Montag angesetzte Spieltag der tschechischen Liga auf den Dienstag verlegt ist. Nur da sind wir dann schon wieder auf dem Heimweg. Aber die Gelegenheit wird kommen.

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